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Der Aufstieg - die Scheinblüte

 

Ein Schäfertanzpaar in Tracht

Als 1933 Hitler an die Macht kam, sahen die Menschen in ihm den Erlöser von allem noch vorhandenen Elend. Und Hitler hat den Aufstieg befohlen. Alle ließen sich von dieser Scheinblüte täuschen. Der Schäfertanz tanzte im Jahr 1933 5mal, 1934 8mal, 1935 12mal und 1936 sogar 21mal. Dann ging es aber schon wieder abwärts (1937 17mal und 1938 0mal)

Doch damals hatte der Schäfertanz wohl seine größte Zeit. Immerhin war er im Juli 1935 als einziger Vertreter Deutschlands, bei einem 12tägigem Volkstanzfest in London. Im Juli 1936 wurden der Schäfertanz und die Hans-Sachs-Gilde zum Freizeit-Weltkongreß nach Hamburg eingeladen. Einen Monat später tanzte der Schäfertanz anlässlich der Olympischen Spiele in Berlin. Wo der Schäfertanz auch war symbolisierte er Heimatliebe, Tradition und Freude.

Auch wurde der Verein allerorts ausgezeichnet und geehrt. Damit stieg nicht nur das Ansehen des Vereins, sondern auch das seiner Stadt Rothenburg ob der Tauber.

Sechs Jahre dauerte die Scheinblüte. Dann brannten Häuser und die Stadt lag in Schutt und Asche. Not und Elend in allen Gassen. Die Türme und Mauern, sowie die Häuser waren nur noch Ruinen. Der 2. Weltkrieg tobte. Nach sieben Jahren war der Untergang besiegelt. Solange ruhte auch der Schäfertanz.